Update-Choas und Huawei will auch noch eine eigene Android-Oberfläche

Kein Update auf Ice Cream Sandwich verfügbarHuawei arbeitet an einer eigenen Benutzer-Oberfläche für seine Android-Geräte. Einen genauen Zeitplan für die Einführung gibt es nicht, so James Jiang, Marketingchef für Huawei Devices in den USA.

Mit optischen Anpassungen in der Menüführung geben die Hardware-Hersteller den Geräten eine eigene Note, um nicht komplett zum Steigbügelhalter für Google zu werden. Bei HTC heißt es Sense, bei Samsung TouchWiz und bei Motorola MotoBlur.

Doch die individuellen Oberfläche sind einer der Gründe für das Update-Chaos bei Android. Die Hersteller müssen ihre Anpassung wiederum den Neuerungen im Betriebssystem anpassen. So ist das Update auf Ice Cream Sandwich (ICS) zu einer total Farce verkommen. Die vierte Version gibt es bereits seit Oktober 2011, im März 2012 kam sogar schon die Version 4.0.4, doch ein Großteil der Anroid-Nutzer muss sich noch mit 2.3.x begnügen.

Derzeit habe ich ein HTC Sensation XL als Testgerät, das ich nicht auf ICS updaten kann. Samsung kündigte kürzlich ein Update für das Galaxy Note an, war aber nicht in der Lage ausreichend Server-Kapazität zur Verfügung zu stellen, kurz nach der Ankündigung war für Nutzer in Deutschland schon wieder Schluß. An, Aus, Hin, Her, So geht es täglich. Immer wieder tauchen neue Meldungen auf, welches Modell nun Update-fähig ist.

In Blogs und Online-Medien wird das erstaunlich ruhig hingenommen. Wer gerade mehrere Hundert Euro für ein Smartphone ausgegeben hat und dann monatelang hingehalten wird, auf das aktuelle Betriebssystem umzusteigen, sollte doch anders reagieren. Auch frage ich mich, ob Google hinter den Kulissen ausreichend Druck auf die Hersteller macht oder ob es dem Unternehmen egal ist.

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