Samsung Galaxy S III kommt Ende Mai mit größerem Display

Das Galaxy S III wird größer (c) SamsungGestern wurde in London der Vorhang gelüftet: Ende Mai kommt das Galaxy SIII zuerst in Europa auf den Markt. Einen genauen Preis gibt es noch nicht, aber das Smartphone dürfte in der 600-Euro-Klasse spielen.

Um sich von Mitbewerbern abzusetzen vergrößert Samsung die Bildschirmdiagonale auf 12 Zentimeter und nimmt somit Anleihen beim Note (13,4 cm Diagonale). Einerseits kann man so Text besser lesen, Fotos und Filme komfortabler konsumieren. Andererseits: Wird die Einhand-Bedienung erschwert und die meisten Hosen- und Jackentaschen werden leiden. Das HD Super Amoled-Display stellt 1.280 × 720 Bildpunkte bei einer Pixeldichte von 306 ppi dar.

Das Innenleben

Im Inneren rechnet ein Exynos 4412 SoC, die Quadcore-CPU ist mit 1,4 GHz getaktet. Als Arbeitsspeicher steht 1 GByte zur Verfügung. Der interne Flash-Speicher ist 16, 32 oder 64 GByte groß, wobei die 64-GByte-Version wohl hierzulande gar nicht angeboten wird. Mit einer MicroSD-Card kann man den Speicher um bis zu 64 GByte erweitern. Der Akku besitzt eine Kapazität von 2.100 mAh und lässt sich kabellos aufladen. Das S II wiegt 133 Gramm und ist 13,66 x 7,06 x 8,6 cm groß.

Die Funktionen

S Beam nennt Samsung seine Funktion zum Teilen von Inhalten. Per WLAN (WiFi Direct) und NFC können Nutzer kabellose Dokumente, Kontakte, Bilder, Musik, Videos und andere Inhalte auf andere Smartphones übertragen. NFC ist auch die Technik die beim berührungslosen Zahlungsverkehr zum Einsatz kommt. S Voice heißt der digitale Sprachassistent, der gesprochene Befehle umsetzen und beantworten kann. Damit lässt sich der Wetterbericht abfragen oder der Wecker stellen. Schreibst Du gerade eine SMS oder hast einen Eintrag im Adressbuch offen, musst Du das S III nur zum Ohr nehmen und das Gerät weiß, welche Person es anrufen soll. Die Rückseitenkamera (8 Megapixel) schießt bis zu 20 Bilder in Folge und wählt das Beste aus. Natürlich bietet die Software auch eine Gesichtserkennung. Auf der Produktseite von Samsung tritt das Betriebssystem vollkommen in den Hintergrund, das Wort Android ist nicht mal zu finden. Doch kommt das S III mit Android 4.0.4

Was fehlt

Bei aller Begeisterung für die Neuerungen: Der ganz große Wurf fehlt. Zwar kommt Samsung damit vor der sechsten iPhone-Generation auf den Markt, aber ob das zum Aufholen genügen wird, sei dahingestellt. Eigentlich kann das S III auch LTE, den superschnellen Datenfunk (bis zu 100 Mbit/s) – eigentlich. Schade nur, das wir in Europa auf anderen Frequenzen funken als in Nordamerika und Asien. Warum Samsung nicht gleich Chips verbaut, die mehrere Frequenzbänder abdecken ist unklar. Zu teuer? Rauben zu viel Rechen- oder Batterieleistung? Werden noch nicht in ausreichender Stückzahl hergestellt? Man weiß die Antwort nicht. Jedenfalls enttäuschen die Hersteller hier gewaltig und für die Netzbetreiber dürfte es kaum ein furiosen LTE-Start geben. Denn was ist bei einem Smartphone wichtiger als rasant schnelle Datenübertragung? Kein Wartebalken, bis das Foto geladen ist oder das Video mit der Wiedergabe beginnt.

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