Der Markt der Wearables bekommt neuen Schwung. Googles Android-Team erweitert sein Betriebssystem auf die tragbaren Gadgets und bietet Entwicklern eine Preview-Version an. Konsequenter Name: Android Wear.
Kooperation bei Wearables
Google will bei der Weiterentwicklung seiner Software mit Hardwareherstellern und Chipentwicklern zusammenarbeiten. Das kalifornische Unternehmen nennt hierbei Asus, HTC, LG, Motorola, Samsung, Fossil, Broadcom, Imagination, Intel, Mediatek und Qualcomm als Partner. Die Wearables sollen in enger Kooperation entwickelt und gefertigt werden.
LG stellt mit der LG G Watch bereits eine Uhr mit Android Wear vor. Die ehemalige Google-Tochter Motorola war ebenfalls schnell und präsentiert mit Moto 360 eine Designstudien für eine Armbanduhr, die im Sommer 2014 in den Handel kommen soll. Die Uhr hat ein sehr klassisches Design und äußere Form. Das Ziffernblatt ist ein Bildschirm, der Routen, Wetter- und Textinformationen als auch die Zeit anzeigen kann. Natürlich lassen sich die Funktionen derartiger Uhren später mit Apps erweitern. Ein Zusammenspiel mit dem Smartphone bzw. Tablet ist ebenfalls angedacht.
Vitaldaten aufzeichnen
Wearable sind der größte Trend der IT-Branche. Angefangen hat es mit Armbändern, die Schritte und Bewegung des Trägers registrieren. Der nächste Schritt waren Uhren, die Informationen des Smartphones anzeigen. Auch das Projekt Google Glass, die Datenbrille, zählt zu den Wearables. Der Sport- und Gesundheits-Bereich setzt große Stücke auf diese Technik. Die Träger können damit Vitaldaten über einen längeren Zeitraum kontrollieren. Das ist praktisch für Sportler, Patienten und Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten. Theoretisch könnte eine Uhr auch regelmäßig die Herzfrequenz erfassen, wie es Medisana mit der Mio Alpha zeigt. Doch bei Geräten wie der Moto 360 dürften Kommunikation und Information im Vordergrund stehen. Zu welchem Preis die ersten intelligenten Uhren auf den Markt kommen, ist bislang nicht bekannt.