Street View Ansicht des Miniatur Wunderlands in Hamburg

Miniatur Wunderland (c) Boerner/GoogleGoogle erfasst mit seinen Street View-Kameras die Welt und nun gehört auch das Miniatur Wunderland dazu. Die weltgrößte Modelleisenbahn –  wobei sich inzwischen auch etliche Autos, Schiffe und Flugobjekte durch die alten Speicherböden in Hamburg bewegen – ist jetzt auch Teil von Street View. Die Aufnahmen lassen sich unter g.co/miniaturwunderland aufrufen, und sind mobil via Street-View-App für Android (auch für Cardboard) und iOS verfügbar.

Spezielle Mini-Kameras entwickelt

Um alle Ecken und Winkel des Miniatur Wunderlands fotografieren zu können, entwickelten die Ingenieure gemeinsam mit dem Miniatur Wunderland und Ubilabs neue und vor allem sehr viel kleinere Geräte: Winzige Kameras wurden auf einen Modell-Bus bzw. -Zug montiert, die auf den Miniaturstraßen und über die Eisenbahngleise fahren konnten. Entstanden sind Aufnahmen und Perspektiven, die einen nie da gewesenen Einblick in die Miniaturwelten von Mitteldeutschland, Bayern, Hamburg, Österreich, der Schweiz, Amerika, Skandinavien und der Fantasiestadt Knuffingen mitsamt seinem Flughafen geben.

Street-View-Kameras wurden schon auf vielfältige Weise eingesetzt: Auf Gondeln in Venedig, auf Kamelen in der Wüste und auf Schneemobilen im kanadischen Skigebiet. Zum allerersten Mal haben wir nun die Kamera geschrumpft, um das Miniatur Wunderland mit Hilfe eines Modellzuges und -busses aufnehmen zu können“, sagt Sven Tresp, Program Manager Street View. Jetzt können Interessierte auch ohne einen Besuch in der historischen Speicherstadt im Hamburger Hafen als Passagier in einer Modelleisenbahn oder einem Mini-Bus auf Entdeckungstour durch die Alpenlandschaft der Schweiz und Österreichs, vom Mount Rushmore durch den Grand Canyon bis nach Cape Canaveral reisen. Darüber hinaus bietet die neue Street-View-Sammlung besondere 360-Grad-Ansichten von Orten, die selbst für Besucher des „echten“ Miniatur Wunderlands nur schwer zu entdecken oder auch gar nicht einsehbar sind. Dazu gehören Rundumansichten im Flughafenterminal Knuffingen Airport, des Hamburger Hauptbahnhofs sowie der Wüsten- und Zockermetropole Las Vegas.

360 Grad-Blick von oben

Wie immer war die absolute Herausforderung, dass bei uns alles so klein ist. Das heißt, wir mussten für die Aufnahmen alles schrumpfen, um an jeden Ort heranzukommen. Wir konnten sogar Aufnahmen von Orten auf unserer Anlage machen, an die wir selbst seit der Eröffnung nicht mehr herangekommen sind. Normalerweise sieht man unsere Anlage entweder von vorne oder hinten, aber durch die neuen Bilder erhalten Nutzer erstmalige Einblicke in das Miniatur Wunderland, die selbst Besucher vor Ort nicht bekommen können“, sagt Gerrit Braun, Mitbegründer Miniatur Wunderland. Die größte Modelleisenbahnanlage der Welt ist eine wichtige Touristenattraktion in Hamburg. Jährlich strömen über 1,25 Millionen Besucher in die bisher 1.300 Quadratmeter große Miniaturwelt im Maßstab 1:87. Zu den bislang fertigen Abschnitte gehören: Skandinavien, Hamburg, USA, Mitteldeutschland, Knuffingen, Österreich, Schweiz und Knuffingen Airport. Im Herbst 2016 kommt nach vier Jahren Bauzeit und weit über 100.000 Arbeitsstunden noch Italien dazu.

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Google Maps auch offline nutzen

Googel hat auch seine Offline-Funktion für die Landkarten verbessert. Schließlich sind noch immer rund 60 Prozent der Welt  ohne Internetabdeckung. Selbst wenn ein Internetzugang zur Verfügung steht, ist die Verbindung nicht immer verlässlich oder der Nutzer möchte im Ausland (Roaming) Geld sparen. Darum könnt Ihr Euch einen Ausschnitt der Welt auf euer Smartphone herunterladen und das nächste Mal, wenn Ihr offline seid – egal ob auf der Landstraße oder in der Tiefgarage –, wird Google Maps trotzdem problemlos funktionieren. Während Ihr bisher nur eine Ansicht eines Kartenbereichs offline nutzen konntet, erhaltet Ihr jetzt eine detaillierte Routenführung. Darin könnt Ihr nach bestimmten Zielen suchen und nützliche Informationen wie Öffnungszeiten, Kontaktdaten und Bewertungen abrufen.

Download-Prozess für Google Maps

Ihr ladet einen Kartenbereich herunter, indem Ihr nach einer Stadt, einer Region oder einem Land sucht und dann in der angezeigten Karte auf „Herunterladen“ tippt. Oder Ihr ruft im Menü von Google Maps die Option „Offline Areas“ auf und tippt auf das +-Zeichen. Nach einem Karten-Download wechselt Google Maps automatisch in den Offline-Modus, wenn ihr euch an einem Ort befindet, an dem der Zugang zum Internet nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist. Sobald wieder eine Verbindung besteht, wechselt Google Maps zurück in den Online-Modus. Damit könnt ihr problemlos auf alle Funktionen zum Beispiel auch auf aktuelle Verkehrsinformationen für eure Route zugreifen. Und das Beste: Um hohe Kosten zu vermeiden, erlaubt Google standardmäßig den Download von Kartenbereichen nur, wenn Ihr mit einem WLAN-Netzwerk verbunden seid.

Offline Routenführung

Google hat diese neue Funktion während der Google I/O im Mai 2015 vorgestellt. Jetzt integriert das Unternehmen nach und nach für alle Nutzer diese Verbesserungen – zunächst mit der aktuellen Version von Google Maps für Android (die iOS-Version folgt).

[appbox googleplay com.google.android.street]

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